Lokale Uhrzeit

  • Zeitzone: America/New_York
  • Datum: 26.01.2025
  • Zeit: 06:00 - 08:00

Veranstaltungsort

Zentralbibliothek der Zukunft im Carl Brandts Haus
Blücherstraße 6, 41061 Mönchengladbach
Website
http://www.stadtbibliothek-mg.de
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Datum

26.01.2025
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Uhrzeit

12:00 - 14:00

TEXT | STATIONEN Lesung: Saba-Nur Cheema und Meron Mendel

AUTOR: Stadt Mönchengladbach

Am Sonntag, 26. Januar um 12 Uhr geht es bei den TEXT | STATIONEN um das hohe Gut des gegenseitigen Zuhörens, wenn Saba-Nur Cheema und Meron Mendel ihr Buch „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ vorstellen.

Die Welt scheint aus den Fugen: Juden und Muslime, aber auch Deutsche und Einwanderer stehen einander in neuer Unversöhnlichkeit gegenüber. Was hilft, um Vorurteile und Hass abzubauen? Meron Mendel, Historiker und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, und Saba-Nur Cheema, Politologin und Antirassismus-Trainerin, kuratieren, organisieren, begleiten Dialoge, Podiumsdiskussionen und Konferenzen, die einer multiperspektivischen Auseinandersetzung gewidmet sind. Das in Frankfurt lebende muslimisch-jüdische Paar betont: “ Die Bereitschaft einander zuzuhören ist gerade wichtiger denn je. Im Idealfall gelingt es uns, eine Vielfalt von Positionen zu zeigen, die sich nicht zwangsläufig widersprechen, aber auf jeden Fall nicht identisch sind“. Es gehe darum, andere Perspektiven anzuerkennen und miteinander zu diskutieren, ohne zu diffamieren.

Als Paar blicken sie gemeinsam auf eine sich immer weiter polarisierende Welt und sprechen darüber. Dabei stellt sich heraus wie erhellend der Blick des jeweils anderen sein kann – und wie alles miteinander zusammenhängt.

Die Texte ihres Buches „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ sind persönlich und politisch zugleich – es geht um Kindererziehung und Kolonialismus, um Identitätspolitik und Antisemitismus, Ramadan und Weihnachtsmärkte sowie auch um den Nahostkonflikt. Saba-Nur Cheema und Meron Mendel sprechen über muslimische und jüdische Identitäten und die Frage, was der 7. Oktober 2023 und der Gaza Krieg für beide Minderheiten bedeuten. „Muslimisch jüdisches Abendbrot“ ist ein unbeirrtes Plädoyer für Offenheit auch in schwierigen Zeiten – und für menschliche Begegnungen in Zeiten, in denen die Debatte immer unversöhnlicher wirkt.  Am 9. März werden Cheema und Mendel in Hamburg mit der Buber-Rosenzweig-Medaille der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit ausgezeichnet.

Der Eintritt kostet 8 € bzw. bei Ermäßigung 6 €, Vorverkauf in der Zentralbibliothek Carl Brandts Haus und der Stadtteilbibliothek Rheydt

Saba-Nur Cheema (*1987) ist Politologin, Antirassismus-Trainerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Goethe Universität Frankfurt. Sie forscht zu Antisemitismus unter Kindern und war Mitglied im Expertenkreis Muslimfeindlichkeit der Bundesregierung.

Meron Mendel (*1976), Publizist und Professor für soziale Arbeit, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt. Sein Buch „Über Israel reden – eine deutsche Debatte“ war für den deutschen Sachbuchpreis 2023 nominiert.

TEXT | STATIONEN ist eine Veranstaltung von Lust am Lesen e.V., in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung NRW, der Stadtbibliothek und der VHS, unterstützt durch das Kulturbüro MG.

(Quelle: Moenchengladbach.de)

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