Lokale Uhrzeit
- Zeitzone: America/New_York
- Datum: 12.05.2024
- Zeit: Ganztägig
Rathaus Rheydt leuchtet am 12. Mai in blau
AUTOR: Stadt Mönchengladbach
Weltweit sind rund 17 Millionen Menschen an Myalgischer Enzephalomyelitis / Chronischem Fatigue Syndrom (ME/CFS) erkrankt. Nachrichten über Long-COVID haben dem Leiden in der Corona-Pandemie kurzzeitig mehr Aufmerksamkeit verschafft. Dennoch ist die Krankheit in der Öffentlichkeit kaum bekannt. ME/CFS kann bislang nicht geheilt werden. Es gibt auch keine Medikamente, mit denen die Krankheit behandelt werden kann. Auf Initiative der Selbsthilfegruppe Long Covid (ME/CFS) Mönchengladbach beteiligt sich die Stadt Mönchengladbach an der Aktion #LightUpTheNight4ME. Das Rathaus Rheydt wird am 12. Mai, dem internationalen ME/CFS Tag, in blau beleuchtet.
„Die blaue Beleuchtung ist ein Zeichen der Unterstützung und Solidarisierung mit den Betroffenen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, das Bewusstsein für ME/CFS zu stärken und Betroffenen Hoffnung und Solidarität zu vermitteln“, betonen die Initator:innen aus Mönchengladbach, die sich im März mit ihrem Wunsch an Mitglieder des Stadtrates gewandt hatten. Der Bitte, die Aktion zu unterstützen, ist Oberbürgermeister Felix Heinrichs gerne nachgekommen.
ME/CFS ist relativ weit verbreitet und keine seltene Erkrankung. In Deutschland leiden nach vorsichtigen Schätzungen rund 250.000 Menschen an ME/CFS, darunter fallen rund 40.000 Kinder und Jugendliche. In der Corona-Pandemie haben die Zahlen deutlich zugenommen. Wegen der Vielzahl an schweren körperlichen und kognitiven Symptomen führt ME/CFS zu enormen Beeinträchtigungen der Lebensqualität: 60 % der Betroffenen sind arbeitsunfähig, 25 % der Erkrankten bettlägerig, viele Betroffene sind pflegebedürftig.
„Obwohl seit mehr als 50 Jahren bekannt, gibt es keine adäquate medizinische Versorgung, Behandlung oder Heilung für diese die Lebensqualität drastisch mindernde Erkrankung“, so die Mitglieder der Mönchengladbacher Selbsthilfegruppe.
Der Internationale ME/CFS-Tag findet seit Anfang der 90er Jahre am Geburtstag von Florence Nightingale statt. Florence Nightingale, die Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege, war nach dem Krimfieber jahrzehntelang postinfektiös mit ME/CFS-ähnlichen Symptomen bettlägerig und hat selbst vom Bett aus noch viel Gutes bewirkt.
Weitere Informationen zur ME/CFS:
- https://www.mecfs.de/
- https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/details/myalgische-enzephalomyelitis-chronic-fatigue-syndrome-me-cfs
Kontakt zur Mönchengladbacher Selbsthilfegruppe Long Covid (ME/CFS).
Selbsthilfe-Kontaktstelle
im Paritätischen Wohlfahrtsverband
Friedhofstr. 39
41236 Mönchengladbach
Telefon: 02166 92 39 30
Internet: selbsthilfe-moenchengladbach.de
E-Mail:
(Quelle: moenchengladbach.de)